HSV-Kapitän übt Selbstkritik - Zukunft weiter offen
Hamburg (dpa) - Rafael van der Vaart ist mit sich selbst und seiner Situation beim Hamburger SV total unzufrieden. „Ich bin nicht in der Form, die ich mir wünsche, und habe schlecht gespielt“, räumte der niederländische Fußball-Nationalspieler des abstiegsbedrohten Bundesligisten selbstkritisch ein.
„Laufen, kämpfen, laufen, kämpfen - das ist nicht ganz die Situation, in der ich glänzen kann“, erklärte der HSV-Kapitän in mehreren Hamburger Medien.
Fest steht, dass der 32 Jahre alte Mittelfeldakteur nur im ersten Jahr nach seiner Rückkehr an die Elbe (2012) die Erwartungen erfüllt hat. In der vorigen Saison, als der HSV sich erst in der Relegation den Klassenverbleib sichern konnte, und in der laufenden Spielzeit blieb er weit hinter den Erwartungen zurück. Da der Vertrag des Topverdieners (geschätzte 3,5 Millionen Euro Jahresgehalt) im Sommer ausläuft, spricht vieles für eine Trennung am Saisonende. Beide Seiten wollen die weitere Entwicklung abwarten und im März Verhandlungen aufnehmen.
Während van der Vaart zu finanziellen Einbußen bereit sein soll, ist offen, ob der HSV selbst dann an der Weiterverpflichtung Interesse hat. Sportdirektor Peter Knäbel hat wiederholt eine Neuausrichtung der Mannschaft im Sommer angekündigt.