Schmadtke: Keine hohen TV-Einnahmen durch Montagsspiele
Hannover (dpa) - Manager Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln warnt in der Debatte um die zukünftige Spielplan-Gestaltung der Bundesliga vor zu großen Einnahme-Erwartungen bei einer möglichen Begegnung am Montag.
„Man sollte die Frage stellen: ,Was kommt dabei heraus?'. Wer glaubt, da kommen zwei Milliarden im Jahr mehr, der hat sich geschnitten“, sagte Schmadtke im Interview der in Hannover erscheinenden „Neuen Presse“. Der frühere Fußball-Torhüter sieht den Fernsehmarkt in England anders aufgestellt. „Dort gibt es zwei etablierte Pay-TV-Sender“, erklärte er.
So argumentiert auch Werder-Geschäftsführer Eichin. „Durch ein Montagsspiel werden wir die Lücke zu England nicht schließen können“, meinte der Manager. Dazu plädiert er für die Beibehaltung der bisherigen Spieltagsgestaltung. „Die Bundesliga ist ein sehr angesehenes Produkt. Sie ist auch so gut, weil wir nicht alles mitgemacht haben“, erklärte Eichin.
Nach dem jüngsten Milliarden-Deal der englischen Premier League nahm in der Bundesliga die Diskussion über die TV-Einnahmen immer mehr Fahrt auf. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert kündigte bereits an, mit den Club-Verantwortlichen auch über „unpopuläre Maßnahmen“ zu reden.