Aogo hat im Team von Bundestrainer Joachim Löw bislang zehn Spiele bestritten. Zuletzt eingesetzt wurde er vor einem Jahr im Heimspiel gegen Frankreich (1:2). Eigentlich war Aogo Linksverteidiger und hat auch in der DFB-Elf auf dieser Position gespielt. Von HSV-Trainer Thorsten Fink ist der gebürtige Karlsruher ins Mittelfeld vorgezogen worden und erhält dort gute Kritiken. „Im Moment läuft es gut. Das muss aber nicht mit der Position zu tun haben“, sagte der 26-Jährige.
Ursache für die guten Leistungen derzeit sieht er in seiner Einstellung. „Ich habe Lust an der Arbeit.“ Er sei reifer geworden, insbesondere durch die Erfahrungen während seiner langwierigen Viruserkrankung. „Viele Menschen rennen Anforderungen hinterher. Ich habe was Wichtiges fürs Leben gelernt“, sagte Aogo. „Der Spaß am Fußball ist mir wichtig. Alles andere ist mir unwichtig.“ Deshalb habe sich seine Lebensqualität komplett geändert. „Ich bin ein glücklicherer Mensch als vorher.“