HSV-Sportchef Kreuzer offen für Strukturreformen
Hamburg (dpa) - Sportchef Oliver Kreuzer steht der geforderten Strukturreform beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV „sehr offen“ gegenüber.
„Ich verschließe mich dem überhaupt nicht. Es muss nur alles gut durchdacht sein. Wir sind einer von fünf Vereinen, die diesen Schritt noch nicht vollzogen haben“, sagte Kreuzer der „Hamburger Morgenpost“. „Die entscheidende Frage ist nun, wie es die Mitglieder sehen“, betonte der 47-Jährige.
In der Vorwoche hatte der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Ernst-Otto Rieckhoff gemeinsam mit den Ex-HSV-Größen Holger Hieronymus, Ditmar Jakobs und Thomas von Heesen ein Konzept für eine Strukturreform vorgestellt. Es heißt „HSV Plus“ und sieht unter anderem die Ausgliederung der Profiabteilung und die Verkleinerung des Aufsichtsrats vor. Prominenter Befürworter ist auch der frühere HSV-Manager Günter Netzer.
Kreuzer zog trotz der ständigen Unruhe in den ersten zwei Monaten seiner Hamburger Amtszeit eine positive Zwischenbilanz. „Der HSV ist für mich kein Stress. Man sagt immer, wer München kennt, kennt auch Hamburg“, sagte der ehemalige Verteidiger des FC Bayern. „Die Freude und der Spaß überwiegen bei mir.“
Auch für das nächste Bundesligaspiel der Hanseaten beim Vizemeister Borussia Dortmund strahlt der Sportchef Optimismus aus. Ein Sieg am Samstag in Dortmund sei möglich, „weil wir an uns glauben und eine gute Mannschaft haben“.