Huntelaar droht wegen Knieverletzung weitere Pause
Gelsenkirchen (dpa) - Nach einer neuerlichen Verletzung am rechten Knie droht sich die Rückkehr von Stürmer Klaas-Jan Huntelaar in den Kader des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 weiter zu verzögern.
Bei einer Kernspinuntersuchung ergab sich eine Verschlechterung der Innenbandblessur des Niederländers. Ob Huntelaar nun konservativ behandelt wird oder ein operativer Eingriff notwendig ist, wird nach Schalke-Angaben in den kommenden Tagen entschieden.
Der 30 Jahre alte Angreifer hatte wegen eines Innenbandanrisses im rechten Knie gut acht Wochen gefehlt und am Montag erstmals wieder mit dem Rest des Teams von Trainer Jens Keller trainiert. Nach einem Schlag gegen das lädierte Knie musste der Niederländer die Einheit jedoch nach rund 80 Minuten wieder abbrechen und humpelte mit einem dicken Eisverband vom Platz.
Unklar ist noch, ob Kevin-Prince Boateng beim Auswärtsspiel an diesem Samstag bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig schon wieder zur Verfügung steht. Der Nationalspieler Ghanas wird derzeit in München wegen einer Reizung seines Knies konservativ behandelt und erst Ende der Woche in Gelsenkirchen zurückerwartet.
Auch wenn Manager Horst Heldt optimistisch ist, dass „die Behandlung anschlägt“, ist davon auszugehen, dass Keller den Mittelfeldstar gegen Braunschweig wohl noch schonen wird. Denn ein längerer Ausfall käme zur Unzeit. Schließlich stehen mit dem Champions-League-Heimspiel gegen den FC Chelsea am kommenden Dienstag und dem Revierschlager am folgenden Samstag gegen Borussia Dortmund brisante Duelle an.
Weil auch Jefferson Farfán wegen eines Muskelfaserrisses nicht zur Verfügung steht, ist die Not in der Offensive groß. So groß, dass am Wochenende eventuell Gerald Asamoah, der eigentlich in der U 23 spielt, wieder aushelfen muss. Der ehemalige Nationalspieler trainierte erneut mit den Profis. Beim Zweitrunden-Pokalspiel in Darmstadt gehörte der 35-Jährige Ende September schon einmal zum Kader und kam in der Nachspielzeit noch einige Sekunden zum Einsatz.