Jones sieht sich nicht mehr als „böser Bube“

Gelsenkirchen (dpa) - Bundesliga-Fußballer Jermaine Jones sieht sich „lange nicht mehr als böser Bube oder Treter“.

Dieses Image habe er abgelegt, sagte der Schalke-Profi der „Bild“-Zeitung. Stattdessen sieht er sich „auf Schalke“ in einer veränderten Rolle: „Mein Wort als Führungsspieler hat Gewicht, aber ich kritisiere mich auch selbst knallhart. Grundsätzlich gilt: Jeder kann sich total auf mich verlassen.“

Wegen seines teilweise sehr harten Zweikampfverhaltens galt Jones lange Zeit als „Treter“. Zuletzt machte der 31-Jährige, der international für die USA spielt, mit seinem Tritt gegen den damaligen Mönchengladbacher Marco Reus im Februar 2012 im Achtelfinale des DFB-Pokals negativ auf sich aufmerksam. Danach wurde Jones acht Wochen gesperrt.

Typen wie er würden langsam aussterben, sagte Jones. „Bei Schalke sehen wir gerade, wie weit die Jungs schon in jungem Alter sind und dass sie anders ticken als wir damals. Die wenigsten trinken abends mal ein Bier - die meisten lieber Cola und Fanta.“