Kacar attestiert HSV ein Kopfproblem - „Selbst lösen“

Hamburg (dpa) - Fußball-Profi Gojko Kacar vom stark abstiegsbedrohten Hamburger SV hat die Spieler in die Verantwortung genommen.

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„Wir als Mannschaft sind in der Pflicht. Oft wurden hier die Trainer gewechselt, die Ergebnisse sind die gleichen geblieben. Wir können uns nicht immer auf andere verlassen. Wir müssen es selbst lösen“, forderte der Mittelfeldakteur des Fußball-Bundesligisten in einem „Kicker“-Interview. Trotz des Absturzes auf Rang 17 sei die Rettung, für die sein Club allerdings Schützenhilfe benötigt, weiter möglich: „Es ist noch nicht vorbei. Wir müssen unser Endspiel gegen Schalke gewinnen. Dann bin ich sicher, dass wir noch eine Chance bekommen.“

Sich und seiner Mannschaft, die nach sieben Punkten aus drei Partien am Samstag in Stuttgart eine 1:2-Pleite hinnehmen musste, stellte der Serbe ein schlechtes Zeugnis aus. „Der Kopf ist unser Problem. Schon das Freiburg-Spiel (1:1) war deutlich schlechter als die Partien davor, in Stuttgart haben nur alle gehofft, dass jemand hilft, keiner hat Verantwortung übernommen“, räumte er selbstkritisch ein.

Dass die HSV-Akteure unter großem Druck stehen, dürfe keine Ausrede sein, meinte der 28-Jährige. „Wir müssen mit Druck umgehen können, wir sind keine Kinder. Entscheidend ist, wir müssen gegen Schalke mehr Willen zeigen. Denn Stuttgart wollte am Samstag mehr als wir.“