„Wir haben sehr hart für diesen Sieg gearbeitet, wir waren sehr, sehr gut vorbereitet und sehr konzentriert“, fasste Stürmer Ujah mit strahlender Miene nach dem 2:0 (2:0) beim VfB Stuttgart am Samstag zusammen. „Im Fußball muss man kämpfen, um was zu erreichen“, sagte Osako, der die Rheinländer in der 22. Minute in Führung gebracht hatte. Ujah (33.) stellte nach einem verhängnisvollen Fehler von VfB-Verteidiger Antonio Rüdiger den Premierenerfolg sicher.

Die Kölner spielten clever, ihrem defensiv konzentrierten und offensiv mutigen Auftritt hatten die Gastgeber kaum etwas entgegenzusetzen. Die wenigen Chancen nutzten Osako & Co. eiskalt. „Wir sind konkurrenzfähig“, konstatierte Trainer Peter Stöger nach dem besten Bundesligastart des Traditionsclubs seit neun Jahren. „Das war eine sehr, sehr starke und geschlossene Leistung. Wir sind sehr glücklich, auch im zweiten Spiel ungeschlagen geblieben zu sein.“

Neben den Torschützen Osako und Ujah tat sich vor allem Kevin Vogt auf dem Rasen hervor: Der Mittelfeldabräumer war bei seinem Startelf-Debüt im FC-Dress mit 83 Prozent gewonnener Duelle der zweikampfstärkste Kölner.

Trotz des gelungenen Starts mit vier Zählern aus den ersten beiden Partien blieb Stöger gewohnt sachlich. „Man darf nicht davon ausgehen, dass man so ein Spiel gewinnt“, sagte der 48-Jährige. „Klar ist, dass es nicht jedes Mal funktionieren wird.“

Die nächste Chance, die verheißungsvolle Bilanz auszubauen, bietet sich dem FC nach der Länderspielpause beim zweiten Aufsteiger Paderborn. „Diesen Schwung nehmen wir mit“, kündigte Verteidiger Dominic Maroh selbstbewusst an. „Uns läuft keiner weg, uns dribbelt keiner aus und schwindelig hat uns auch noch keiner gespielt.“