Kreuzer: Calhanoglu-Transfer wäre „das falsche Signal“

Hamburg (dpa) - Der Hamburger SV will Mittelfeldtalent Hakan Calhanoglu trotz dessen Wechselabsichten nach Leverkusen nicht ziehen lassen.

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„Das wäre genau das falsche Signal. Vor drei Monaten hat uns Hakan noch gesagt, welche große Perspektive er beim HSV sieht, wie sehr er sich zu diesem Verein bekennt, dass er hier helfen möchte, etwas aufzubauen. Und jetzt soll auf einmal alles anders sein? Nein, das können wir nicht akzeptieren“, sagte HSV-Sportchef Oliver Kreuzer dem „Hamburger Abendblatt“.

Lediglich im Abstiegsfall hätte der Verein über einen Transfer nachgedacht. „Aber jetzt sind wir finanziell so aufgestellt, dass wir auf diese Transfersumme nicht angewiesen sind“, betonte Kreuzer.

Jetzt will der HSV sein Team erneuern. Kreuzer: „Wir brauchen Spieler mit Qualität, erfolgshungrige Profis mit einer positiven Ausstrahlung.“ Insbesondere die Offensive soll gestärkt werden, weil es an Torgefahr und Kopfballstärke mangele.

Sollte am Sonntag die Ausgliederung der Profiabteilung von den Mitgliedern beschlossen werden, will Kreuzer weiterhin Sportchef bleiben. Ob der 48-Jährige, dessen Vertrag bis Sommer 2016 läuft, aber bleiben darf, ist ungewiss.