Krisenduell in Stuttgart - Derby in Frankfurt

Berlin (dpa) - Nach dem Absturz ins untere Tabellendrittel wird das Sonntagsspiel zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen zu einem echten Krisenduell.

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Drei Spiele in Serie hat der VfB verloren, kein anderer Fußball-Bundesligist hatte vor dem 15. Spieltag mehr Niederlagen auf dem Konto als die Schwaben. Auch Interimstrainer Jürgen Kramny konnte die Talfahrt zuletzt bei seiner Premiere in Dortmund nicht stoppen. „In diesem Spiel werden Kleinigkeiten entscheiden. Wer vom Kopf her besser in die Partie startet, wer mit Situationen besser umgehen kann und wer mehr Biss auf den Platz kriegt“, sagte Kramny vor dem 50. Heimspiel gegen Werder.

Den Bremern geht es derzeit kaum besser als den Stuttgartern. Nach den Schlappen in den Nord-Derbys gegen Wolfsburg und den Hamburger SV schwindet der Kredit von Coach Viktor Skripnik. Mit Übungseinheiten hinter verschlossenen Türen wollten die Grün-Weißen in dieser Woche vor allem die Defensivprobleme in den Griff bekommen. In den vergangenen 17 Spielen kassierte Werder immer mindestens ein Tor, damit ist der Vereins-Negativrekord eingestellt. „Wir haben Standardsituationen einstudiert und am taktischen Verhalten nach Ballgewinn gearbeitet. Die Einheiten waren sehr produktiv, ich bin hochzufrieden“, sagte Skripnik.

Im zweiten Sonntagsspiel (17.30 Uhr) treffen erstmals seit 33 Jahren wieder die hessischen Rivalen Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98 in der Bundesliga aufeinander. „Ich glaube schon, dass es für alle in der Region das Hinrunden-Highlight sein wird“, sagte Darmstadts Kapitän Aytac Sulu. Allerdings suchen beide Teams derzeit nach ihrer Form. Die Eintracht ist schon seit vier Heimspielen sieglos, der Aufsteiger wartet seit fünf Partien auf einen Punkte-Dreier.