Kühne stellt weitere Millionen für HSV in Aussicht

Hamburg (dpa) - Investor Klaus-Michael Kühne hat dem klammen Fußball-Bundesligisten Hamburger SV überraschend neue Gelder in Aussicht gestellt.

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„Grundsätzlich bin ich nicht abgeneigt. Ich möchte weiterhin den HSV unterstützen, aber es muss auch ein klares Konzept da sein“, sagte der 78-Jährige beim Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Hamburg. Deshalb könne man kurzfristig nicht mit frischen Investitionen rechnen: „Aber ich spreche immer wieder mit der Vereinsführung und ich werde auch den Trainer diese Woche noch treffen, wollen mal schauen, was sich da entwickeln lässt.“

Coach Bruno Labbadia begrüßte die Aussicht: „Wir freuen uns, wenn Herr Kühne uns behilflich ist. Er spielte auch eine entscheidende Rolle, dass wir wieder im Volkspark sind.“ Mit 16 Millionen Euro finanzierte Kühne den Stadion-Deal für die nächsten vier Jahre. Der milliardenschwere Logistikunternehmer hat in der Vergangenheit immer wieder Spielerkäufe ermöglicht und seine Zuschüsse von 18,75 Millionen Euro in einen Anteil von 7,5 Prozent an der Fußball-AG der Hanseaten umgewandelt.

„Ich habe viele Lieben, und zu den meisten äußere ich mich auch gern, zum HSV würde ich jetzt mal ein bisschen zurückhaltend sein, warten wir mal ab“, sagte Kühne. Es werde schwer sein, eine neue Mannschaft aufzubauen und sie nach oben zu führen: „Aber wir haben, glaube ich, den richtigen Trainer jetzt, und insoweit bin ich verhalten optimistisch.“