Labbadia will HSV weit voranbringen
Hamburg (dpa) - Dank der Finanzspritzen von Klaus-Michael Kühne sieht Bruno Labbadia die Chance gekommen, den HSV in seiner sportlichen Entwicklung deutlich voranzubringen.
Nach dem Klassenverbleib in letzter Minute vor zwei Jahren und der Stabilisierung in der vergangenen Saison überwiege bei ihm nun „eindeutig eine wahnsinnige Lust darauf, mit diesem Verein und diesem Kader wieder begeisternden Fußball anzubieten“, sagte der Coach des Hamburger SV dem „Kicker“. „Wir haben viele Spieler mit unheimlich viel Potenzial dazubekommen, das macht es auch für mich total spannend.“
Dank der finanziellen Unterstützung von HSV-Gönner Kühne hatte der klamme Bundesligist zuletzt den Vereins-Rekordtransfer von Wunschspieler Filip Kostic (rund 14 Millionen Euro Ablöse) und Alen Halilovic (5) stemmen können. „Aus meiner Sicht waren wir dem HSV gegenüber in der Pflicht, jetzt nicht nur fertige Spieler zu holen, sondern Spieler mit Potenzial, die auf Jahre eine Perspektive bieten. Wir wollen Substanz aufbauen, von der der HSV profitieren kann.“
Ohne die Mithilfe von Logistikunternehmer Kühne wären diese Transfers nicht zustande gekommen. Der Milliardär hatte seinem Lieblingsverein in der Vergangenheit schon öfter aus Finanznöten geholfen. In diesem Sommer sagte er dem Club frisches Geld zu. Die Höhe und die Laufzeit des finanziellen Engagements sind nicht begrenzt. Der HSV hat mit Kühne das Modell eines erfolgsorientierten Darlehens ausgearbeitet. Der Verein muss das Geld nur dann zurückzahlen, wenn er sich für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert.