Trotz schwacher Saison Leverkusen stärkt Schade und Völler den Rücken

Leverkusen (dpa) - Der Gesellschafterausschuss des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen hat Geschäftsführer Michael Schade und Sportchef Rudi Völler trotz der enttäuschenden Saison den Rücken gestärkt.

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Der Ausschuss spreche Schade und Völler „das volle Vertrauen aus“, teilte der Verein nach einer Sitzung des Gremiums mit. Die damit begonnene Aufarbeitung der Saison und „gründliche Analyse soll in den kommenden Wochen fortgesetzt werden, um daraus gezielte Maßnahmen abzuleiten und umzusetzen“, hieß es.

„Es geht jetzt einzig und allein darum, alles daran zu setzen, unseren Verein in der kommenden Saison wieder zurück in die Erfolgsspur zu führen“, sagte der Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, Werner Wenning. „Wir sind fest davon überzeugt, dass dies unter der Führung von Michael Schade und Rudi Völler auch gelingen wird!“ Oberste Priorität habe nun die Ernennung eines neuen Cheftrainers, danach die Planung des Kaders.

Vor dem letzten Bundesliga-Saisonspiel von Bayer Leverkusen bei Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr) sind die Einsätze der Fußballprofis Kevin Kampl, Ömer Toprak und Karim Bellarabi fraglich. Kampl und Toprak haben Knöchelprobleme, Bellarabi eine leichte Verletzung am Schambein, wie Bayer-Trainer Tayfun Korkut mitteilte. „Sie fallen eventuell aus“, sagte der 43-Jährige vor seiner Abschlussaufgabe mit dem Leverkusener Team.

Korkuts Vertrag mit Bayer endet vereinbarungsgemäß zum 30. Juni. Dass Bayer-Geschäftsführer Michael Schade am vergangenen Samstag nach dem 2:2 gegen den 1. FC Köln und dem damit gesicherten Klassenerhalt vorzeitig verkündete, Korkut habe keine Zukunft mehr in Leverkusen, hinterließ beim Coach keine Irritationen. „Für mich ist alles in Ordnung. Persönlich war alles andere nicht wichtig für mich“, sagte Korkut, nachdem er mit seiner Mannschaft „das Minimalziel“ erreicht hatte.

Bei der unter anderem von Sportchef Rudi Völler angekündigten Saisonanalyse will sich Korkut einbringen: „Der Vertrag läuft noch, ich stehe für alles zur Verfügung.“ Er erfülle den Kontrakt mit allen Pflichten sehr gern, erläuterte er. Zu seiner persönlichen Zukunft ließ Korkut nichts verlauten.