Leverkusen will Durststrecke beenden
Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusen will seine Durststrecke in der Fußball-Bundesliga beenden und wieder Kurs auf die direkte Qualifikation zur Champions League nehmen.
„Wir müssen jetzt einfach punkten“, sagte der Leverkusener Nationalspieler Lars Bender vor dem Heimspiel am Sonntag gegen 1899 Hoffenheim. In den fünf vorherigen Partien konnte Bayer keinen Sieg holen und hat seine gute Ausgangsposition im Kampf um das internationale Geschäft verspielt.
Völlig ausblenden will die Werkself das „Phantomtor“ aus dem Hinspiel. Beim Leverkusener 2:1-Sieg in Hoffenheim war ein Kopfball von Bayer-Angreifer Stefan Kießling durch ein Loch im Tornetz geflogen und irrtümlich von Schiedsrichter Felix Brych als Treffer anerkannt worden. „Intern haben wir nicht über diese Szene gesprochen“, meinte Bayer-Trainer Sami Hyypiä vor dem Rückspiel. Die Club-Verantwortlichen hatten Kießling derweil geraten, sich nicht zu dem Thema zu äußern.
Hoffenheim hat die kuriose Szene nicht vergessen und will erstmals in Leverkusen punkten. „Das Spiel ist im Hinterkopf, deshalb wäre es schön, wenn uns jetzt etwas gelingen würde, aber mehr ist da nicht“, erklärte 1899-Coach Martin Gisdol. Alle fünf bisherigen Hoffenheimer Begegnungen in Leverkusen entschied Bayer für sich. Bei den Hausherren soll sich der Einsatz von Stefan Reinartz erst kurzfristig entscheiden. Hoffenheim fehlt Abwehrspieler David Abraham.