Mainz 05 einigt sich mit Tuchel
Mainz (dpa) - Der FSV Mainz 05 und Thomas Tuchel haben ihren Rechtsstreit beendet. Der Fußball-Bundesligist einigte sich mit dem zurückgetretenen Trainer darauf, den noch bis Mitte 2015 laufenden Vertrag von 15. Juni an ruhen zu lassen.
Wie der Verein mitteilte, wird er dem 40-Jährigen von diesem Tag an kein Gehalt mehr zahlen. Der Vertrag werde aber nicht aufgelöst, ein Wechsel Tuchels zu einem anderen Club sei innerhalb der Laufzeit nur mit Zustimmung des FSV möglich. Damit haben sich die Rheinhessen die Möglichkeit erhalten, für ihren bisherigen Erfolgstrainer eine Ablöse zu kassieren, sollte der vorzeitig einen neuen Arbeitgeber finden.
„Ich bin sehr froh, dass wir nun eine Regelung für unser Anstellungsverhältnis erzielt haben und damit die Diskussionen um den Rücktritt von Thomas Tuchel beenden. Wir können unseren Blick jetzt unbelastet in die Zukunft richten“, sagte FSV-Manager Christian Heidel. In Erinnerung würden sechs erfolgreiche gemeinsame Jahre bleiben. Als Tuchels Nachfolger hat der Europa-League-Qualifikant vor knapp einer Woche den Dänen Kasper Hjulmand verpflichtet. Hjulmand kommt vom früheren dänischen Meister FC Nordsjaelland.
Tuchels Abgang unmittelbar nach Saisonende hatte in Mainz für große Verärgerung gesorgt. Nachdem der FSV mit dem 3:2 gegen den Hamburger SV am letzten Spieltag den siebten Tabellenplatz und die Qualifikationsspiele für die Europa League gesichert hatte, ließ sich der Coach von den Fans feiern. Zuvor war jedoch bereits durchgesickert, dass er die 05er verlassen will. „Ich freue mich sehr, dass diese Einigung nun zustande gekommen ist“, sagte Tuchel nun. „Diese einvernehmliche Lösung habe ich immer angestrebt.“