Mainz-Manager sauer auf Jara: „Das tolerieren wir nicht“
Mainz (dpa) - Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat verärgert auf die viel diskutierte Provokation seines Verteidigers Gonzalo Jara aus Chile bei der Copa America reagiert.
„Das tolerieren wir nicht. Mehr als der Griff macht mich das Danach sauer. Ich hasse nichts mehr als Theatralik“, sagte Manager Christian Heidel der „Bild“-Zeitung.
Jara hatte seinem Gegenspieler Edinson Cavani während des Viertelfinals gegen Uruguay an den Hintern gegriffen und damit einen Platzverweis des Stürmerstars von Paris St. Germain provoziert. Denn Cavani reagierte auf diesen Griff und einige folgende Beleidigung mit einem leichten Schlag ins Gesicht des Bundesliga-Profis.
Dass Jara keine sportliche Zukunft in Mainz mehr hat, ist allerdings unabhängig von den Vorkommnissen in Chile. „Er weiß: Wenn ein Angebot kommt, kann er gehen“, sagte Heidel über den erst vor einem Jahr vom englischen Club Nottingham Forest verpflichteten Abwehrspieler. Jara kam in seinem ersten Bundesliga-Jahr nur auf 17 Einsätze für die 05er. Der Verein hofft bereits seit mehreren Wochen auf einen Abnehmer für den 29 Jahre alten WM-Teilnehmer.