„Klar, ich habe auch von mir mehr erwartet. Ich hatte mir mehr vorgenommen“, sagte Marin dem Bremer „Weser-Kurier“. Der beim weiterhin abstiegsbedrohten Bundesligisten zwischenzeitlich zum Reservisten degradierte 22-Jährige rechnet nach seiner schwachen Saison aber nicht mit Nachteilen in der Nationalmannschaft. „Es ist ja auch nicht so, dass ich mich komplett und für immer aus dem Kader gespielt habe“, sagte Marin.

Er absolvierte sein bislang letztes von 16 Länderspielen am 12. Oktober 2010 beim 3:0 in Kasachstan. Danach fehlte der ehemalige Mönchengladbacher viermal in Serie im DFB-Team.

In der kommenden Spielzeit will der Offensivspieler auch bei Bundestrainer Joachim Löw wieder angreifen. „Jetzt kommt die Saison vor der Europameisterschaft. Ich denke, die Eindrücke aus der nächsten Saison bleiben dann intensiver im Gedächtnis als die jetzigen. Und dann will ich wieder dabei sein.“

Die schlechten Leistungen in dieser Spielzeit scheinen dem ehemaligen Gladbacher nicht geschadet zu haben. Laut italienischen Medien steht Marin auf der Wunschliste des AC Mailand und könnte im Tausch gegen Linksverteidiger Didac Villa nach Italien wechseln.

Werder-Clubchef Klaus Allofs widersprach diesen Gerüchten jedoch. Zwar bestätigte er ein Gespräch mit Milan, betonte aber: „Marko Marin war in diesem Gespräch überhaupt kein Thema.“ Der Bremer Geschäftsführer bezeichnete die Begegnung als „internationale Kontaktpflege, so würde ich das mal ausdrücken“.