„Nackenschlag“ von Dost - Hertha fehlt auch noch Stocker
Wolfsburg (dpa) - Gut gekämpft, den Tabellen-Zweiten Wolfsburg über lange Zeit geärgert - am Ende aber stand die Saisonpleite Nummer 13 für Hertha BSC.
„Es war eine ordentliche Leistung, wir haben viel Kampfgeist gezeigt. Das Entscheidende ist: Wir haben null Punkte, Wolfsburg drei“, erklärte Berlins Kapitän Fabian Lustenberger nach dem 1:2 des Hauptstadtclubs am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga.
Mit weiter 21 Punkten steht Hertha für eine weitere Woche auf Abstiegsplatz 17. „In unserer Situation muss man nach vorn sehen. Wir haben ein gutes Spiele gemacht gegen einen sehr guten Gegner. Wir haben zusammen gekämpft, hatten auswärts auch gute Chancen. Hoffentlich kommen gegen Augsburg die Punkte“, sagte Mittelfeldmann Per Skjelbred. Am kommenden Samstag tritt das Team von Trainer Pal Dardai im Olympiastadion gegen den starken FCA an. Valentin Stocker wird nach seiner in Wolfsburg kassierten fünften Gelben Karte fehlen.
Mit seinem nächsten Doppelpack hatte Super-Torjäger Bas Dost den VfL zum 2:1 geschossen. Die Berliner waren enttäuscht, denn Einstellung und harte Arbeit hätten gestimmt, wie Marcel Ndjeng feststellte: „Wolfsburg hatte nicht die ganz klaren Chancen. Deshalb war es ein Nackenschlag.“ Ein Schuss von Luiz Gustavo traf den Pfosten, den zurückspringenden Ball verwertete Dost eine Viertelstunde vor Schluss, während Hertha-Verteidiger Jens Hegeler nur zusah. „Wir müssen uns da einen Ticken selbst ankreiden, dass wir dem Gegner ein bisschen wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben“, sagte Ndjeng.