Neue Stabilität: Torhüter Grahl gibt 1899 Sicherheit

Frankfurt/Main (dpa) - Nach seinem erfolgreichen Bundesligadebüt ließ Jens Grahl den Gefühlen freien Lauf. Erst fiel der Torhüter der TSG 1899 Hoffenheim Profi-Chef Alexander Rosen um den Hals, dann stand er mit einem breiten Grinsen der Presse Rede und Antwort.

„Das ist ein überragendes Gefühl. Es war ein geiler Sieg“, frohlockte Grahl über das 2:1 bei Eintracht Frankfurt.

Ganz geschlossen hat er die Schießbude der Fußball-Bundesliga noch nicht. Doch auch im zweiten Pflichtspiel der Saison mit Grahl hinterließ die TSG defensiv einen stabileren Eindruck als zuvor. Wie schon beim Pokalsieg auf Schalke überzeugte er durch Gelassenheit und mit guten Reflexen. „Der Junge ist ein Wettkampftyp. Das war heute eine sehr konzentrierte Leistung“, lobte Rosen.

Nach 72 Regionalligaeinsätzen und drei Pokalspielen durfte Grahl erstmals in der Bundesliga ran. Es wird nicht sein letzter Auftritt gewesen sein, denn Trainer Markus Gisdol wird ihn wohl zur neuen Nummer 1 befördern. „Seine herausragende Stärke ist die Wettkampfmentalität“, meinte der Coach. Für Hoffenheim könnte Grahl zum Glücksbringer werden. „Jens ist ein positiv Verrückter. Er will immer gewinnen“, sagte Mittelfeldmann Kai Herdling über den Torhüter. Zweimal hat es bereits geklappt.