Neuer Einheitsball für die Fußball-Bundesliga
Dortmund (dpa) - Die Fußball-Bundesliga bekommt ein neues Spielgerät. Der zur Saison 2010/2011 eingeführte Einheitsball ist dem Champions-League-Ball angeglichen worden.
„Es ist keine Revolution, sondern eine Evolution“, sagte Tom Bender, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), am Montag in Dortmund. „Der Hauptunterschied zur 'Torfabrik' der vergangenen Saison ist, dass man sich sehr schnell an ihn gewöhnen kann“, sagte Matthias Oberfichtner von Hersteller adidas. Der Unterschied sei nicht sehr groß, die Flugbahn stabil. Die Spieler bräuchten sich jetzt auch nicht mehr zwischen Bundesliga und Champions League umzustellen.
Gewicht und Maße der neuen „Torfabrik“ blieben gleich. Technologisch sei der Ball etwas verändert worden. Zur Saison 2010/2011 war das von Torhütern als „Flatterball“ kritisierte Spielgerät dem WM-Gerät „Jabulani“ nachempfunden worden.
BVB-Meisterspieler Mats Hummels testete den Ball und schoss ihn direkt in den Winkel: „Ich denke, dass das eine richtig gute Sache ist.“ In der vergangenen Saison sei der neue Ball eine Gewöhnungssache gewesen.
Optisch wirke der Ball etwas rau. Am Fuß sei das aber wahrscheinlich nicht zu spüren. Einen Vergleich zum Champions-League-Ball konnte Hummels nicht beschreiben. In der „Königsklasse“ tritt der Verteidiger mit Meister Borussia Dortmund erst in der kommenden Saison an. „Ich glaube, dass man mit jedem Ball seine schönen Geschichten schreiben kann“, fügte er hinzu.
Für die DFL wird sich nichts ändern. Der zur vergangenen Saison mit adidas ausgehandelte Vertrag über rund 20 Millionen Euro bis Ende der Spielzeit 2013/2014 bleibe unverändert, sagte Bender. Der Ball gilt damit verbindlich für die 1. und 2. Liga.