Österreichs Koller: Kann nichts über Zukunft sagen

Solna (dpa) - Nach der vorzeitig verpassten Qualifikation für die WM-Endrunde im kommenden Jahr ist die Zukunft von Österreichs Fußball-Nationaltrainer Marcel Koller offen. Der Vertrag des ehemaligen Bundesliga-Coaches, der auch schon als Kandidat für den aktuell freien Posten beim 1. FC Nürnberg gehandelt wurde, läuft nach Angaben von ÖFB-Präsident Leo Windtner Ende Dezember aus.

Zunächst hatte der Chef des Österreichischen Fußballbundes Ende Oktober genannt.

„Über meine Zukunft kann ich derzeit nichts sagen“, erklärte Koller nach der entscheidenden 1:2-Niederlage der Österreicher am Freitagabend in Solna gegen Schweden. Am Tag darauf ließen seine Worte aber auch die Interpretation zu, dass er die österreichische Auswahl auch in die Qualifikation zur EM 2016 führen will. „Es ist nicht alles offen, aber es ist noch nichts unterschrieben und nichts fix. Es sind einfach noch Dinge abzuklären“, sagte der Coach.

Die Entscheidung, ob Koller auch im nächsten Jahr österreichischer Nationaltrainer ist, werde erst nach dem Spiel gegen die Färöer am Dienstag fallen, sagte Windtner. „Ich gehe davon aus, dass wir die Zeit danach nützen werden, um die Dinge ins Reine zu bringen.“

Durch die Niederlage ist der Playoff-Platz hinter der direkt qualifizierten DFB-Auswahl an Schweden vergeben. „Es ist sehr bitter“, gab der 52 Jahre alte Koller zu. Der Vertrag des Schweizers hätte sich bei einem Erreichen der K.o.-Spiele und dann womöglich auch der Endrunde in Brasilien im kommenden Jahr automatisch verlängert. „Was das Trainerteam und die Mannschaft gezeigt haben im Laufe der Qualifikation, war schon extrem gut“, lobte der ehemalige Bremer Marko Arnautovic. „Es tut extrem weh, dass es nun vorbei ist.“