Personalsorgen in Mainz und Frankfurt
Mainz (dpa) - Als wäre die Ergebniskrise nicht schlimm genug, plagen den FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt vor dem brisanten Rhein-Main-Derby in der Fußball-Bundesliga auch noch Personalsorgen.
Die Mainzer müssen auf den verletzten Stammtorhüter Heinz Müller und dessen gesperrten Vertreter Christian Wetklo verzichten. Zudem fallen Abwehrspieler Bo Svensson und Torjäger Nicolai Müller aus. „Das ist ein großer Verlust“, stellte FSV-Trainer Thomas Tuchel fest.
Frankfurt muss auf den gesperrten Abwehrchef Carlos Zambrano verzichten und bangt ferner um den Einsatz von dessen Nebenmann Bamba Anderson. Auch Außenverteidiger Sebastian Jung und Mittelfeldspieler Stefan Aigner sind fraglich.
Keine guten Voraussetzungen für die seit Mitte September sieglosen Hessen, die mit dem desaströsen Auftritt in der Europa League bei Maccabi Tel Aviv (2:4) viel Kredit und Selbstvertrauen verspielten. „Ich habe ein bisschen Bauchschmerzen in dieser Phase. Wir werden nicht mit Leichtigkeit nach Mainz fahren, sondern mit einem ganz schönen Buckel. Jetzt liegen wir am Boden und brauchen ein Ergebnis“, sagte Eintracht-Trainer Armin Veh.
Doch auch die Mainzer sind mehr mit sich als dem Gegner beschäftigt. Zumal Tuchel ausgerechnet im Derby erstmals von Beginn an auf den erst 20 Jahre alten Loris Karius im Tor bauen muss. „Er ist unser dritter Torhüter, deshalb ist er drin“, begründete der FSV-Trainer seine Wahl. Karius erhielt den Vorzug vor U 23-Keeper Christian Mathenia, der auf der Bank sitzt. Für Karius, der bisher auf 39 Bundesliga-Minuten kommt, sei der erste Startelf-Einsatz eine große Chance, betonte Tuchel: „Er kann Werbung für sich machen.“