Zukunft doch in München? Poker um Bayern-Star Costa geht weiter
München (dpa) - Die Spekulationen um die Zukunft von Douglas Costa vom FC Bayern gehen weiter.
Nachdem der Brasilianer zuletzt vermehrt mit Juventus Turin in Verbindung gebracht wurde und ein Wechsel nur noch eine Frage der Ablöse schien, sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge dem „Münchner Merkur“: „Wir sind uns längst noch nicht sicher, ob Costa nicht vielleicht doch besser bleibt.“ Costa hat einen Vertrag bis 2020 beim Rekordmeister.
Der 26-Jährige war bei seinem Wechsel in die Fußball-Bundesliga 2015 einer der Shootingstars, baute danach aber ab und war zuletzt unter Trainer Carlo Ancelotti meistens Ergänzungsspieler. Als Juve Interesse am Flügelspieler anmeldete und angeblich bereit war, 40 Millionen Euro Ablöse zu bezahlen, schien ein Weggang wahrscheinlich. Möglicherweise verzichtet Italiens Meister aber auf Costa, um seine zwei Transferplätze für Nicht-EU-Profis an andere zu vergeben.
„Ich fand ihn immer einen interessanten Spieler“, sagte Rummenigge. „Er muss nur wieder das Niveau zeigen, das er in seiner ersten Saison bei uns gehabt hat.“ Bei einem Verbleib Costas glaubt der Bayern-Boss daran, dass der Brasilianer eine gute Saison spielen kann. „Der große Vorteil des FC Bayern ist, dass am Ende der Saison eine WM stattfindet. Und für die wollen sich alle Spieler qualifizieren. In so einer Situation macht kein Spieler Larifari oder Zirkus.“