Poker um Bernd Leno - VfB-Chef: Kein Angebot

Stuttgart (dpa) - Der Poker um Torwart Bernd Leno geht in die nächste Runde. Der hochgelobte Keeper möchte gern dauerhaft bei Bayer Leverkusen bleiben.

Und auch nach Angaben des neuen VfB-Präsidenten Gerd E. Mäuser scheint ein endgültiger Wechsel des vorerst nur bis zum Jahresende aus Stuttgart ausgeliehenen Fußball-Profis nur eine Frage des Preises zu sein. „Mein Gefühl sagt klar Bayer 04, weil sich der Club wirklich um mich bemüht. Ich spiele in Leverkusen, fühle mich hier wohl und spüre das Vertrauen“, sagte Leno der „Bild“-Zeitung zu seiner Zukunft.

Mäuser betonte in mehreren Stuttgarter Medien: „Bis jetzt liegt uns kein Angebot vor. Und die Leverkusener müssen uns für Bernd ein Angebot machen, das uns schwindelig macht.“ Der VfB-Chef nannte den erst 19 Jahre alten Leno ein „Kronjuwel. Er entspricht unserem Idealprofil eines jungen Wilden. Wir geben ihn nicht unter Wert ab“, erklärte der frühere Porsche-Manager.

Leno besitzt in Stuttgart noch einen bis 2014 gültigen Anschluss- Vertrag. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sollen bald konkrete Gespräche über einen endgültigen Wechsel nach Leverkusen beginnen. Prinzipiell ist der VfB verhandlungsbereit, da er sich auf der Torhüter-Position mit dem 23 Jahre alten Sven Ulreich sehr gut und auch sehr perspektivisch aufgestellt sieht.