Ribéry lobt neuen Trainer: „Gutes Gefühl“ mit Ancelotti
Chicago (dpa) - Franck Ribéry sieht in dem neuen Trainer Carlo Ancelotti schon nach kurzer Zusammenarbeit einen wichtigen Baustein für künftige Erfolge des FC Bayern München.
„Wenn du einen so wichtigen Titel wie die Champions League gewinnen willst, brauchst du einen Trainer, der dir ein gutes Gefühl gibt“, sagte der Franzose in Chicago. Alle Spieler bräuchten „eine gute Beziehung zum Trainer“. Auch für Jupp Heynckes, mit dem der deutsche Fußball-Rekordmeister 2013 das historische Triple gewinnen konnte, hätten alle Spieler alles getan und gegeben, erklärte Ribéry.
Ohne den Namen von Ancelottis Vorgänger Pep Guardiola zu nennen, äußerte Ribéry Kritik an dem Spanier, insbesondere mit Blick auf das Halbfial-Aus gegen Atlético Madrid in der zurückliegenden Saison. „Du kannst keinen Fehler machen in einem Champions-League-Halbfinale. Du musst große Namen, die Besten auf dem Platz haben“, sagte der 33-jährige Ribéry mit Blick auf das verlorene Hinspiel in Madrid. Neben ihm hätte beim 0:1 auch Thomas Müller nicht von Anfang an gespielt. Dazu habe der von einer Verletzung genesene Abwehrchef Jérôme Boateng sogar auf der Tribüne gesessen, monierte Ribéry.
Guardiolas Nachfolger Ancelotti zeichne der Umgang mit den Spielern aus. „Er hat mit vielen großen Spieler zusammengearbeitet, er weiß, wie er mit ihnen umgehen muss“, lobte Ribéry den Italiener. Er persönlich brauche einen Trainer, der ihm ein gutes Gefühl gebe.
Ribéry geht in seine zehnte Saison beim FC Bayern. Sein Vertrag läuft 2017 aus. Seine Karriere wolle er auch mit dann 34 Jahren noch nicht beenden, sondern am liebsten beim deutschen Rekordmeister fortsetzen. „Mit den Verantwortlichen bei Bayern habe ich eine spezielle Beziehung“, sagte der Fanliebling. Priorität habe aktuell aber für ihn, „dass ich fit bin, in Form bin und mich nicht verletze.“