Roma-Chef mit harter Kritik an Bayern-Neuzugang Benatia
Rom (dpa) - FC-Bayern-Neuzugang Mehdi Benatia sieht sich schweren Vorwürfen aus seinem früheren Club AS Rom ausgesetzt.
Roma-Präsident James Pallotta bezichtigte den Abwehrspieler in einem offiziellen Statement auf der Vereinshomepage der Lüge und warf ihm vor, das Klima in der Kabine „vergiftet“ zu haben. Der Marokkaner war vor rund zwei Wochen für kolportierte 26 Millionen Euro aus Italien zum deutschen Fußball-Rekordmeister nach München gewechselt.
Grund für die Reaktion Pallottas war offensichtlich ein Interview Benatias im „Kicker“, in dem der Nationalspieler andeutete, die Roma habe ihn auch wegen der hohen Ablösesumme an die Bayern abgegeben. „Es ist doch offensichtlich, dass Mehdi Benatia in den vergangenen zwei Monaten ein Lügengerüst aufgebaut hat“, schimpfte Pallotta.
Der Spieler habe sich mit dem Vereinschef auf eine Gehaltserhöhung geeinigt und betont, in der italienischen Hauptstadt bleiben zu wollen. Dann aber habe er Trainer Rudi Garcia und die Mitspieler über seine Zukunftspläne angelogen. „Das ist inakzeptabel“, fand Pallotta.
Benatia hatte bei seiner Vorstellung in München noch erzählt, dass es eine schwere Entscheidung war, den AS Rom zu verlassen. Allerdings sagte er damals auch - ohne ins Detail zu gehen -, dass jüngste Vorkommnisse ihn in seiner Entscheidung zum Wechsel bestätigt hätten.