Santini vs. Junuzovic: Hoffnungsträger vor Debüt

Freiburg (dpa) - Es ist eine Horrorbilanz für den SC Freiburg: Gegen Werder Bremen wurde jedes der jüngsten sieben Spiele verloren und dabei auch noch die stattliche Gesamtzahl von 30 Gegentoren kassiert.

Klaus Allofs vertraut den Zahlen nicht. „Wenn wir uns nur auf die Statistik verlassen, dann wird das nichts“, sagte der Geschäftsführer von Werder Bremen vor der nächsten Auflage dieses zuletzt so einseitigen Duells am Sonntag im Breisgau.

Gleich zwei Hoffnungsträger sollen in dieser Partie ihr Bundesliga-Debüt für Freiburg feiern: Der Tabellenletzte setzt auf seinen erst am Dienstag verpflichteten Neuzugang Ivan Santini, der im Sturmzentrum den nach Newcastle gewechselten Papiss Demba Cissé ersetzen soll. „Es tut uns gut, dass er da ist“, meinte SC-Coach Christian Streich.

Werder wiederum verspricht sich von dem fast zeitgleich geholten Österreicher Zlatko Junuzovic, dass er dem Bremer Spiel die lange vermisste Kreativität zurückbringt. „Er ist technisch stark und hat ein gutes Auge für den Nebenmann“, lobte sein Trainer Thomas Schaaf.

Mit ihren 22 (Santini) und 24 (Junuzovic) Jahren passen sie obendrein gut in den Verjüngungsprozess, den beide Clubs eingeleitet haben. Es ist gut möglich, dass Streich und Schaaf jeweils fünf Spieler von Beginn an aufstellen werden, die erst 22 oder jünger sind. „Sie spielen nicht, weil sie jung, sondern weil sie gut sind“, sagt Werders Geschäftsführer Klaus Allofs über Talente wie Tom Trybull (18), Florian Hartherz (18) oder Aleksandar Ignjovski (21).

Beide Vereine wurden allerdings auch ein wenig zu ihrer Jugendwelle gezwungen. Allein bei den Freiburgern fallen mit Julian Schuster, Mensur Mujdza (beide verletzt), Gara Dembélé (Afrika-Cup) und dem gesperrten Fallou Diagné vier potenzielle Stammspieler aus.