SC feiert seinen Keeper: Bürki lässt Baumann vergessen

Freiburg (dpa) - Mit lautstarken Sprechchören feierten die Fans des SC Freiburg nach dem Abpfiff Roman Bürki.

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Die Frage, ob er jetzt endgültig angekommen sei bei seinem neuen Club, die wollte der Torhüter aus der Schweiz aber nicht hören. „Ich denke, ich fühle mich seit dem ersten Spieltag gut angekommen“, sagte der 23-Jährige.

Am Samstag aber rettete Bürki seiner Elf das 0:0 gegen Leverkusen und imponierte allen 23 500 Zuschauern an seinem Glanztag: Unheimlich konzentriert, klar, sicher und sprunggewaltig wirkte der Keeper und hatte mit 87 Ballkontakten sogar die meisten Aktionen aller Profis.

Dabei ist das Erbe, das Bürki in Freiburg angetreten hat, kein leichtes: Oliver Baumann hatte im Sommer nach fast 14 Jahren den Sportclub in Richtung des ungeliebten badischen Rivalen 1899 Hoffenheim verlassen und brachte seinem Verein über 5 Millionen Euro Ablöse ein. Beim 3:3 vergangene Woche in Hoffenheim musste sich Baumann bei jedem Ballkontakt Pfiffe der SC-Fans anhören.

Die haben inzwischen einen neuen Liebling: Roman Bürki. Der war von Grashopper Zürich gekommen, gehört zum Kader der Schweizer Nationalmannschaft und wurde am Samstag mit Lob überschüttet. „Ein enorm starker Torwart“, sagte Kapitän Julian Schuster, habe der Mannschaft den Punkt gerettet.