Schalke erleichtert: Fans und Profis feiern Trendwende
Gelsenkirchen (dpa) - Mit dem 3:1 über Hannover 96 beendete der FC Schalke eine lange Durststrecke. Die Treffer von Johannes Geis, Klaas-Jan Huntelaar und Franco Di Santo wurden stürmisch bejubelt. Die Deutsche Presse-Agentur dpa fasst die wesentliche Aspekte der Partie zusammen.
TRENDWENDE:Sieben lange Wochen musste der FC Schalke auf einen Sieg in der Bundesliga warten. Erstmals seit dem 2:1 am 17. Oktober gegen Hertha BSC gab es beim 3:1 über Hannover 96 wieder Grund zum Jubeln. In den fünf Bundesliga-Spielen zuvor gegen Mönchengladbach (1:3), Ingolstadt (1:1), Dortmund (2:3), FC Bayern (1:3) und Leverkusen (1:1) war die Ausbeute mit nur zwei Punkten bescheiden ausgefallen. „Wir wollten dieses Spiel mit aller Macht gewinnen. Das hat man uns heute angesehen“, lobte Trainer André Breitenreiter.
COMEBACK: Viel besser hätte seine Rückkehr nicht verlaufen können. Nach verbüßter Sperre von fünf Spielen leitete Johannes Geis mit einem verwandelten Foulelfmeter (51. Minute) den verdienten Erfolg über Hannover ein. Damit sorgte er nach seinem üblen Foul an dem Gladbacher André Hahn Ende Oktober zur Abwechslung mal wieder für positive Schlagzeilen. „Es war wichtig, dass wir den Bock umgestoßen haben. Wir hatten uns vorgenommen, die drei noch ausstehenden Spiele bis zur Winterpause für uns zu entscheiden. Das 3:1 war ein erster Schritt“, sagte Geis.
ERLEICHTERUNG:Nicht nur für Geis, sondern auch für Franco Di Santo ging eine Leidenszeit zu Ende. Der in der 77. Minute für den ebenfalls erfolgreichen Klaas-Jan Huntelaar eingewechselte Neuzugang erzielte den ersten Bundesliga-Treffer für seinen neuen Club. Sichtlich erleichtert kommentierte Di Santo seinen Kopfball zum 3:1-Endstand in der 82. Minute: „Ich bin sehr froh, endlich meinen ersten Treffer in der Bundesliga erzielt zu haben. Insgesamt war es ein gelungener Freitag, um ein bisschen zu tanzen.“
STIMMUNG:Es schien, als hätte der FC Schalke einen Titel gewonnen. Noch Minuten nach dem Schlusspfiff feierten die Profis zusammen mit den Fans auf der Schalker Nordkurve den Erfolg. Kapitän Benedikt Höwedes kletterte auf ein Podest, griff zum Mikrofon und schlüpfte in die Rolle des Vorsängers. Schon vor der Partie hatten die Anhänger mit einer aufwendigen und über Monate vorbereiteten Choreographie für eine beeindruckende Atmosphäre gesorgt. „Das war Gänsehaut pur. Wir wollen den Fans dafür etwas zurückgeben“, sagte Breitenreiter.