Wolfsburgs Sportchef sauer Schmadtke: VfL-Talent Hinds „irrt irgendwo durch England“
Wolfsburg (dpa) - Der vor einem Jahr als vermeintlich hoffnungsvolles Talent zum VfL Wolfsburg gewechselte Kaylen Hinds hat bei den Niedersachsen offenbar endgültig keine Zukunft mehr.
Aktuell sorgt der 20 Jahre alte englische Angreifer wegen seiner ungeplanten Abwesenheit für Verärgerung beim neuen VfL-Sportchef Jörg Schmadtke. „Er wird am Montag erwartet. Ich würde es ihm wünschen, dass das klappt“, sagte Schmadtke nach dem 3:1-Testspielsieg der Wolfsburger gegen den SSC Neapel.
Seit „ein paar Tagen“ schont fehlt Hinds dem VfL im Training - „ein paar Tage zu lange“ laut Schmadtke. „Anscheinend hat er seinen Pass verloren und irrt jetzt durch England, um einen neuen Pass zu bekommen“, fügte Wolfsburgs Sport-Geschäftsführer süffisant hinzu.
Hinds muss sich nun auf Konsequenzen einstellen. Wie die aussehen, wollte Schmadtke indes nicht verraten: „Das regel ich dann mit ihm selbst.“ Im auf 34 Spieler aufgeblähten Wolfsburger Kader gilt Hinds als Wechselkandidat. Vor einem Jahr war der Angreifer vom damaligen Manager Olaf Rebbe und Trainer Andries Jonker für rund anderthalb Millionen Euro aus dem Nachwuchs des FC Arsenal verpflichtet worden, machte aber nur ein einziges Bundesligaspiel. In der Winterpause war Hinds bereits an den Zweitligisten Greuther Fürth verliehen worden, kam aber für die Franken gar nicht zum Einsatz.