Schürrle kritisiert Bayer nach geplatztem Wechsel

Leverkusen (dpa) - Nach seinem geplatzten Wechsel zu Champions-League-Gewinner FC Chelsea hat André Schürrle die Verantwortlichen des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen kritisiert.

„Chelsea wäre für mich sehr interessant gewesen. So eine Chance bekommt man wahrscheinlich nicht oft im Leben“, sagte der Nationalspieler im „Kicker“. Bayer hatte ein Angebot des englischen Premier-League-Clubs für Schürrle von angeblich 25 Millionen Euro abgelehnt. Die Absage könne er verstehen, sagte der 21-Jährige. Gestört habe ihn aber, dass „die ganze Sache so schnell und detailliert öffentlich kommuniziert wurde. Das bringt keinem etwas und tut insbesondere mir nicht gut.“

Zwar könne er Leverkusen verstehen, ihn nicht abgeben zu wollen. Aber dennoch habe er sich mehr Rückendeckung erhofft. „Ich hätte mir jedenfalls gewünscht, als Spieler in dieser Situation besser geschützt zu werden“, sagte Schürrle. Zudem seien Dinge interpretiert worden, die nicht stimmen würden. „Natürlich habe ich nie gesagt, dass ich unbedingt weg will. Aber jetzt kam es so rüber, als wäre ich gar nicht interessiert gewesen“, sagte Schürrle. Dabei seien die Verhandlungen mit Chelsea „schon sehr konkret“ gewesen.

Auch dass eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro genannt wurde, störte den Nationalspieler. „Ich kann mir schon vorstellen, dass mich die Fans entsprechend mit anderen Augen sehen. Wenn dann zwei, drei schlechte Spiele kommen, kann es schwierig werden, damit umzugehen“, sagte Schürrle.