Bayern-Boss lässt im Werben um Bender nicht nach

München (dpa) - Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge lässt im Werben um Leverkusens Jung-Nationalspieler Lars Bender nicht nach.

„Es gibt immer einen Preis, die Frage ist, ob der FC Bayern bereit ist, diesen zu bezahlen“, sagte der 56-Jährige am Montag dem Portal „Kicker online“. Und das, obwohl der Werksclub einen Transfer seines Mittelfeld-Talents zuvor in aller Deutlichkeit ausgeschlossen hatte.

Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hatte sich lautstark über das öffentlich erklärte Bayern-Interesse beschwert - Rummenigge kann das nicht nachvollziehen. „Ich empfehle grundsätzlich mit diesem Thema entspannt umzugehen, auch in Leverkusen“, sagte er dem Portal am Rande eines fünftägigen Marketingtrips des FCB in China. Zuvor hatte Trainer Jupp Heynckes mit einem saloppen SMS-Spruch in einer Pressekonferenz sein Interesse an einer Verpflichtung des 23 Jahre alten Leverkuseners signalisiert. Holzhäuser reagierte verärgert.

Ein Bender-Transfer würde aus Leverkusener Sicht allerdings auf den ersten Blick wenig Sinn machen. Bis 2017 ist der gebürtige Bayer noch vertraglich gebunden - und in den kommenden Jahren dürfte sein Marktwert eher deutlich steigen als wieder fallen. Was den Leverkusenern bei einem späteren Verkauf ihres gepriesenen Talents wohl noch mehr Geld einbringen dürfte als schon jetzt.