Skibbe gesteht Fehler ein - Von Entlassung überrascht

Berlin (dpa) - Der nach 52 Tagen und fünf Niederlagen bei Hertha BSC entlassene Trainer Michael Skibbe hat eigene Fehler eingestanden.

Dennoch zeigte er sich von seiner Demission überrascht, wie er in Interviews mit „Bild“ und der „BZ“ erklärte. „Wenn man wie wir alle fünf Spiele verliert, hat man sicher nicht alles richtig gemacht. Ich nicht und auch die Spieler nicht“, sagte Skibbe, der sich aber ohne böse Worte aus der Hauptstadt verabschiedete. Skibbe fühle sich „wie im falschen Film“.

„Für die Stadt, den Verein und die Fans wäre es wichtig, wenn Hertha in der Bundesliga bleibt. Und ich bin auch zuversichtlich, dass das klappt“, meinte der 46-Jährige, der jetzt mit seiner Familie erst einmal in Urlaub fährt. „Und dann wird man sehen, was die Zukunft bringt“. Der scheidende Coach glaubt nicht, dass sich die Mannschaft beim 0:5 in Stuttgart gegen ihn gespielt hätte. Ich möchte niemandem in der Mannschaft Absicht unterstellen“, sagte Skibbe.

Am Dienstag leitete Hertha-Nachwuchstrainer René Tretschok als Interimslösung das Training der Bundesliga-Profis, die sich auf das nächste Spiel am Samstag gegen Borussia Dortmund vorbereiten.