Slomka schont einige HSV-Profis
Hamburg (dpa) - Trotz erhöhten Trainingsumfangs bremst Trainer Mirko Slomka einige Profis beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV.
Torjäger Pierre-Michel Lasogga absolvierte nur eine individuelle Einheit, den Mittelfeldspielern Rafael van der Vaart und Hakan Calhanoglu wurde das Nachmittagstraining mit der Mannschaft erlassen.
„Bei Rafa müssen wir aufpassen, das Gelenk nicht gleich zu überlasten“, begründete Slomka die Maßnahme. Van der Vaart hatte in den vergangenen Tagen an einer Sprunggelenkverletzung laboriert.
Lasogga, der am vergangenen Samstag beim 3:0 gegen Borussia Dortmund sein elftes Saisontor erzielt hatte, wurde nach überstandenem Muskelfaserriss geschont. Lieber „ohne Risiko trainieren“, meinte Slomka. Lasoggas Einsatz in der Partie am Samstag bei Werder Bremen ist aber nicht in Gefahr.
Die Verletzung, die sich Ersatztorhüter Jaroslav Drobny unmittelbar vor dem Spiel gegen Dortmund zugezogen hatte, stellte sich am Dienstag als Muskelfaserriss heraus. Damit wird der Tscheche zumindest gegen Werder Bremen ausfallen. Es fehlte auch Heiko Westermann. Der Abwehrspieler pausierte wegen eines grippalen Infekts. Ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist dagegen Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier.
Unterdessen hat Kapitän van der Vaart Verzicht erklärt. Der Niederländer überlässt seinem Teamkollegen Calhanoglu, der gegen Borussia Dortmund ein sehenswertes Tor erzielte, vorerst die Ausführung von Freistößen. „Wer so ein wunderschönes Tor aus 40 Metern per Freistoß macht, hat erst mal das Recht, jeden Freistoß zu schießen“, sagte van der Vaart der „Bild“-Zeitung (Dienstag).
Ein Zeichen im Kampf gegen den Abstieg haben die Angestellten des Vereins gesetzt. Sie ließen aus den Bürofenstern in der Arena mehr als 100 blaue Fahnen mit der Raute wehen. „Damit wollen wir unseren Zusammenhalt demonstrieren“, teilte der HSV mit.