Bayern bereit für Arsenal - Torschütze Shaqiri im Pech

München (dpa) - So hatten sich die Bayern die Einstimmung auf den Champions-League-Hit beim FC Arsenal vorgestellt. Vier Tage vor dem Achtelfinal-Hinspiel in London überzeugte der personell umgekrempelte Tabellenführer beim 4:0 (3:0) in der Fußball-Bundesliga gegen den SC Freiburg.

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„Es war ein toller Tag für uns. Wir wollten vor dem Arsenal-Spiel eine gute Leistung abliefern“, sagte Nationaltorhüter Manuel Neuer nach dem 46. Punktspiel in Serie des Liga-Dominators ohne Niederlage. „Drei Punkte mehr, ein Spiel weniger“, resümierte Trainer Pep Guardiola mit Blick auf den Meistertitel, den die Münchner schon fest einplanen können.

Dante (19. Minute), Xherdan Shaqiri (34./42.) mit seinem ersten Bundesliga-Doppelpack und Claudio Pizarro (88.) trafen am Samstag vor 71 000 Zuschauern in der ausverkauften Münchner Arena. Während die Bayern den 13. Sieg in Serie einfuhren, warten die abstiegsbedrohten Freiburger weiter auf ihren ersten Erfolg in München. „Meine Jungs haben alles gegeben“, kommentierte Coach Christian Streich.

Mit gnadenloser Effektivität entschied der Rekordmeister die Partie gegen die tapfer kämpfenden Freiburger schon vor der Pause. Gleich bei der ersten Chance war Dante mit einem Kopfball nach Flanke von Diego Contento erfolgreich. Guardiola hatte bei Bayern die halbe Mannschaft gewechselt. Auf sich aufmerksam machen konnte von den Neuen in der Startelf besonders Shaqiri. Erst traf der Schweizer nach einem Hackenpass von Claudio Pizarro, wobei SC-Verteidiger Oliver Sorg den Schuss unglücklich abfälschte. Den zweiten Treffer von Shaqiri bereitete Toni Kroos wunderbar vor. Der Arbeitstag endete für Shaqiri trotzdem bitter: Der 22-Jährige erlitt einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel und fällt wohl zwei bis drei Wochen aus.

Zwischen den Shaqiri-Treffern begeisterte Arjen Robben das Publikum, als er mit dem Ball wie ein Slalomfahrer durch die Freiburger Abwehr wedelte, aber am Ende seines Solos über das Tor schoss (38.). Auf der Gegenseite hatten die tapfer kämpfenden Gäste Pech, dass Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) Admir Mehmedi beim vermeintlichen 3:1 im Abseits sah (43.) - eine enge Entscheidung.

Obwohl die Partie entschieden war, drängte der Club-Weltmeister nach der Pause auf weitere Tore - nur die Effektivität im Abschluss war weg. Robben (51.), Pizarro (55.) und Contento (61.) hatten gute Chancen. Großer Beifall brandete auf, als Bastian Schweinsteiger für Shaqiri eingewechselt wurde. Der Vize-Kapitän durfte wie schon beim Comeback im DFB-Pokal weitere wertvolle Spielpraxis sammeln.

Freiburg steckte nie auf, wehrte sich und hätte durch Sebastian Kerk treffen können, aber der Einwechselspieler zielte nach Zuspiel von Mehmedi aus 16 Metern daneben. Besser machte es auf der anderen Seite Pizarro, der mit einem platzierten Schuss den Schlusspunkt setzte. „Ich habe hier schon sieben Tore gekriegt, da sind vier noch harmlos“, kommentierte Freiburgs Schlussmann Oliver Baumann.

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 68,1 - 31,9

Torschüsse: 16 - 12

gew. Zweikämpfe in %: 52,4 - 47,6

Fouls: 13 - 11

Ecken: 2 - 4

Quelle: optasports.com