2:4 bei Mainz 05 Gebrauchter Tag für SC Freiburg: Niederlage und Verletzte

Mainz (dpa) - Das Südwest-Duell beim FSV Mainz 05 wurde für den SC Freiburg zu einem ganz bitteren Tag. Nicht nur dass der Aufsteiger weiter auf den ersten Bundesliga-Sieg bei den Rheinhessen warten muss.

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Nach dem 2:4 (0:2) in Mainz hatten die Breisgauer zudem noch zwei verletzte Spieler zu beklagen.

Angreifer Maximilian Philipp zog sich bereits nach einer Viertelstunde einen Bänderriss zu und wird dem Fußball-Bundesligisten einige Wochen fehlen. Große Sorgen gab es im Lager der Gäste zudem um Caglar Söyüncü. Der 20 Jahre alte Türke hatte sich in der Schlussphase bei einem Zusammenprall eine Kopfverletzung zugezogen und musste auf einer Rolltrage aus dem Stadion gebracht werden. „Er bekommt Infusionen. Was es genau ist, weiß ich noch nicht“, sagte Freiburgs Trainer Christian Streich über den Zustand des Verteidigers.

„Wir haben zwei verletzte Spieler und die Partie verloren. Das ist das Ergebnis dieses Tages“, sagte Streich nach der turbulenten Partie in der Opel Arena. Dass sein Team drei Gegentore nach Standards kassiert hatte und die Gäste sich bei zwei Strafstoßentscheidungen benachteiligt fühlten, rundete den gebrauchten Tag für den SCF-Coach ab. „Das darf uns nicht passieren. Du kannst nicht davon ausgehen, dass du in Mainz fünf Tore schießt“, sagte Streich, „auch wenn es heute möglich gewesen wäre.“

Weil seine Mannschaft hinten patzte und vorne nur zweimal traf, setzte es eine unglückliche Niederlage für Streich und seine Schützlinge. Der SC Freiburg bleibt damit der Lieblingsgegner des FSV Mainz 05, der daheim in der Ersten Liga noch nie gegen die Breisgauer verloren hat.

Vor 26 573 Zuschauern brachten Niko Bungert (15. Minute) und Yunus Malli per Foulelfmeter (20.) die Gastgeber vor der Pause in Führung. Nach dem Seitenwechsel gelang Vincenzo Grifo der Anschlusstreffer für die Gäste (67.), ehe Stefan Bell (82.) den alten Zwei-Tore-Abstand für die Mainzer wieder herstellte. Nils Petersen (85.) brachte Freiburg noch einmal heran, doch Karim Onisiwo machte in der Nachspielzeit alles klar.

„Der Sieg war sehr wichtig. Das Team, das heute gewinnt, schafft den Anschluss ans obere Tabellenmittelfeld, das war vorher klar“, sagte der Mainzer Trainer Martin Schmidt. „Ich bin froh, dass wir das waren“, sagte der Schweizer.

Die Mainzer tankten damit auch Selbstvertrauen für das wichtige Europa-League-Spiel beim französischen Vertreter AS St. Etienne. Dort muss der FSV unbedingt gewinnen, um noch eine Chance auf das Weiterkommen zu haben. „Ab morgen gilt der Fokus voll dem Spiel in St. Etienne“, sagte Schmidt.