Nach intensivem Jahr Sportchef Todt: HSV braucht Normalität statt Wunderspieler

Hamburg (dpa) - Für Sportchef Jens Todt von Fußball-Bundesligist Hamburger SV war die vergangene Saison ein besonders extremes Erlebnis.

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„Es war das intensivste Jahr, seit ich mich mit Fußball beschäftige“, sagte Todt dem „kicker“. Bevor er im Januar zum HSV wechselte und dort mit dem Team nur knapp dem Abstieg entkam, war er im Herbst vergangenen Jahres beim Zweitligisten Karlsruher SC nach mehr als drei Jahren entlassen worden. Die schwierige Zeit in Karlsruhe habe sich „in Hamburg dann nahtlos fortgesetzt“, sagte der 47 Jahre alte Sportchef.

„Der Ausnahmezustand ist beim HSV seit Jahren Normalität, seit Jahren stehen die Spieler hier beinahe permanent mit dem Rücken zur Wand“, meinte Todt. Die Lösung des Problemes sieht er in einfachen Maßnahmen: „Wir benötigen keine Wunderdinge, und auch keine vermeintlichen Wunderspieler, sondern einen ausgewogenen Kader und realistische Ziele. Jede Form von Normalität tut dem HSV nach den zurückliegenden Jahren gut.“

Bei der angestrebten Verpflichtung von Leihgabe Kyriakos Papadopoulos von Bayer Leverkusen sieht der Sportchef Probleme: „Es zeichnet sich ab, dass es nicht leicht wird.“ Deshalb sei der Verein jetzt auf der Suche nach drei Innenverteidigern. Momentan unter Vertrag ist nur einer: Mergim Marvraj. Todt: „Es ist unsere Aufgabe, den Kader in den nächsten Wochen kostenbewusst zu verstärken.“