Torwart Özcan sieht Benachteiligung des FC Ingolstadt
Ingolstadt (dpa) - Torhüter Ramazan Özcan vom FC Ingolstadt sieht den Bundesliga-Aufsteiger ungerecht durch die Schiedsrichter behandelt. „Es ist schon so, dass wir uns unseren Respekt noch erarbeiten müssen“, sagte der viermalige österreichische Fußball-Nationalspieler dem „Donaukurier“.
Anlass für die Diskussion war das irreguläre Siegtor von Daniel Didavi bei der 0:1-Niederlage von Ingolstadt in Stuttgart.
Özcan war nach dem Treffer zu Linienrichter Markus Schüller gelaufen und habe ihm geschildert, dass er drei Spieler vor sich im Abseits gesehen habe. Dieser habe nicht reagiert. „Er war, sagen wir mal, sehr überzeugt von seiner Sichtweise“, erklärte der 31 Jahre alte Schlussmann, dem gleich eine Verwarnung angedroht wurde.
Der Torwart ist fest davon überzeugt, dass dies anderen Vereinen und Spielern in einer solchen Situation nicht passiert wäre: „Ja glauben Sie, wenn der Manuel Neuer zum Linienrichter hinrennt, sagt der: „Jetzt gehen Sie weg, sonst gibt es eine Karte!“? Ich glaube eher, dass er dann zurückzuckt. Das ist nach meinem Gefühl schon ein Unterschied“, meinte Özcan.