Vereinswechsel von Götze kommt im Netz nicht gut an
Berlin (dpa) - Die Entscheidung von Mario Götze gegen Borussia Dortmund und für Bayern München hat im Internet heftige Reaktionen ausgelöst. Auf Facebook und Twitter wurde es emotional. Beschimpfungen und Beleidigungen überwogen, die meistverwendeten Vokabeln waren wohl „Verräter“ und „Söldner“.
Auf der Facebook-Seite des Fußball-Nationalspielers gingen unter den letzten Beitrag Götzes innerhalb von zwei Stunden mehr als 2700 Kommentare ein. „du warst mein absoluter lieblingsspieler auf der ganzen welt und jetzt empfinde ich nichts mehr ausser verachtung und wut wenn ich deinen namen höre!!“ - so lautete noch eine der gemäßigteren Äußerungen eines Facebook-Mitglieds. „wie kannst du dem verein und der stadt dortmund das nur antun !?“ Ein anderer schrieb nur: „Geld !“
Die Kommentare der Bayern-Freunde waren weit in der Minderheit. „Mario, du machst alles richtig“, schrieb eine Frau. Besonnenere Gemüter kritisierten den üblen Stil vieler Kommentare, aber auch den Zeitpunkt der Bekanntgabe des Vereinswechsels kurz vor dem Champions-League-Halbfinale.
Im Internet-Dienst Twitter schlug der angekündigte Vereinswechsel auch international hohe Wellen. Aus England gab es viele enttäuschte Stimmen, die Götze gern bei Spielen in der Premier League erlebt hätten. Etliche Kommentatoren brachten den Wechsel in Verbindung mit dem nächsten Bayern-Trainer Pep Guardiola. Mit diesem Duo werde Bayern München in der nächsten Saison zu einer Supermacht in Europa, schrieb ein italienischer Twitter-Nutzer.