VfB-Chef glaubt an Labbadia-Verbleib

Belek (dpa) - Präsident Gerd E. Mäuser vom VfB Stuttgart geht trotz der jüngsten Irritationen fest von einer Vertragsverlängerung mit Trainer Bruno Labbadia aus.

„Wir sind extrem guter Dinge, dass wir zusammenkommen werden. Schön wäre es, wenn das noch im Januar klappt. Aber das kann ich nicht garantieren“, sagte Mäuser am Mittwoch im Trainingslager des Fußball-Bundesligisten im türkischen Belek. Der Clubchef kündigte für den Abend ein Vier-Augen-Gespräch mit dem Trainer an. „Wir haben einen klaren Plan“, meinte er.

Labbadias Vertrag mit dem VfB läuft am Saisonende aus. Die Verhandlungen über eine Verlängerung ziehen sich seit Monaten hin, auch weil der Coach immer wieder eine fehlende Wertschätzung seiner Arbeit und die Zurückhaltung des Vereins auf dem Transfermarkt beklagt. Zuletzt hatte der 46-Jährige erklärt, „keinen Zeitdruck“ zu verspüren, während Sportdirektor Fredi Bobic den Druck erhöhte. „Die Personalie wollen wir im Januar vom Tisch bekommen“, sagte er.

Mäuser sieht auch in diesem Disput „keinen Grund zur Aufregung“. „Die Interessenkonflikte kommen kraft unserer unterschiedlichen Funktionen zustande“, meinte er. Labbadia wünsche sich Verstärkungen für den Kader. „Ich muss den Mitgliedern bald einen hohen Verlust für das Jahr 2012 erklären. Ich habe für den Trainer Verständnis.“