VfB-Stimmungstief - Bobic: „Es gibt keinen Graben“

Stuttgart (dpa) - Sportdirektor Fredi Bobic glaubt trotz der jüngsten Talfahrt des VfB Stuttgart und den Pfiffen der Fans an ein positives Ende der Saison.

„Wir werden noch punkten. Zudem haben wir gute Chancen auf das Pokalfinale. Und selbst in Rom werden wir uns noch nicht aufgeben“, sagte Bobic in einem Interview der „Welt“. In der Fußball-Bundesliga steht der VfB auf Platz 14, im Rückspiel der Europa League bei Lazio Rom muss Stuttgart am (heutigen) Donnerstag ein 0:2 aus dem Hinspiel wett machen.

Die schlechte Stimmung im Umfeld des Vereins lasse sich nicht leugnen, aber irreparable Schäden im Verhältnis zu den Fans gebe es nicht, so Bobic. „Ich sehe keinen Graben.“ Der VfB müsse nun sportlich dagegen steuern. „Allerdings haben wir immer gesagt, dass es nicht leicht wird für uns, wenn wir lange Zeit in drei Wettbewerben vertreten sind.“

Den von den Fans ausgepfiffenen Tamas Hajnal nahm Bobic in Schutz. „Das ist leider auch ein gesellschaftliches Problem, das wir haben. Beim VfB gibt es keine Sündenböcke, auch Tamas ist keiner. Er hat Qualität, nur er ruft sie derzeit nicht immer ab.“ Ein einzelner Spieler könne gar nicht schuld sein. „Es gibt kein Mobbing bei uns.“