VfL Wolfsburg
<table>Gründungsdatum12. September 1945AnschriftIn den Allerwiesen 138446 WolfsburgPostanschriftPostfach 10 10 0938410 WolfsburgStadionVolkswagen Arena (30 000 Plätze)Vereinsfarbengrün-weißAufsichtsratsvorsitzenderDr.
Francisco Javier Garcia Sanz
Der Trainer: Dieter Hecking
Spätestens seit dem DFB-Pokalsieg wird Dieter Hecking endgültig als Erfolgscoach wahrgenommen. Der Leitwolf ist stets zurückhaltend, wenig aufbrausend und nie durch Sprüche auffallend. Nach 13 gemeinsamen Jahren in Bremen zusammen mit dem Stoiker Thomas Schaaf als Trainer setzte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs 2013 bei der Verpflichtung Heckings wieder auf einen nüchternen Arbeiter an seiner Seite. „Du solltest zur Identität eines Vereins passen“, meinte Hecking im Hinblick auf die Arbeitermentalität am VW-Standort.
Dass Hecking sehr wohl mit Emotionen umgehen kann, nur eben auf eine andere Art und Weise, bewies er Anfang 2015 nach dem tragischen Unfalltod seines erst 20 Jahre alten Mittelfeldspielers Junior Malanda. Hecking musste das menschliche Drama öffentlich moderieren und zeigte damals sehr wohl, wie es in ihm aussah. Der Mann aus dem Ruhrpott war nicht nur als Mensch, sondern vor allem auch als Trainer gefragt. An dem dramatischen Vorfall hätte seine Mannschaft zerbrechen können. Hecking bestand die schwierige Prüfung mit Bravour, wurde „Trainer des Jahres“ und verlängert vor dieser Saison bis 2018.
Der Star: Julian Draxler
Der Abgang des „Fußballer des Jahres“ und Bundesliga-Topscorer Kevin De Bruyne für rund 75 Millionen Euro zu Manchester City spülte Geld in die Kassen. Als Ersatz wurde Julian Draxler vom FC Schalke 04 für rund 35 Millionen Euro geholt. „Julian war unser Wunschspieler, und durch den Wechsel von Kevin De Bruyne konnten wir seine Verpflichtung jetzt realisieren“, sagte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs. Draxler freut sich auf den neuen Club: „Der VfL Wolfsburg ist eine neue Herausforderung für mich. Ich möchte weiterhin auf Top-Niveau Fußball spielen. Der VfL bietet mir eine hervorragende Perspektive und hat eine äußerst starke Mannschaft“, sagte der offensiver Mittelfeldspieler.
Das Ziel: Die Bayern jagen
Als Ziel gab Coach Hecking eine ähnliche starke Saison wie im Jahr zuvor an. Das Erreichen der Champions League ist bei den Niedersachsen also Pflicht. Vielleicht auch noch etwas mehr. „Wir wollen den nächsten Schritt machen und den Abstand zum FC Bayern München weiter verringern“, sagte Manager Allofs und ergänzte: „Alles andere haben wir nicht in der Hand, sondern liegt in den Händen der Bayern.“
Die Mannschaft: Hochklassig
Ganz klar: Im Team steckt sehr viel Qualität. Auch wenn der Abgang von De Bruyne schmerzt: Nach dem FC Bayern hat der VfL vermutlich den bestbesetzten Kader der Bundesliga. Das Starensemble um Neuzugang Draxler, Weltmeister André Schürrle und Luiz Gustavo wurde nun durch Nationalstürmer Max Kruse weiter ergänzt. Die Erwartungen an den Zwölf-Millionen-Mann, der aus Gladbach kam, in Wolfsburg sind groß. „Wir wollten mit Max noch einen anderen Stürmertypen in unseren Reihen haben. Wir wollen nicht zu ausrechenbar werden“, erklärte Trainer Hecking.
Das Aufgebot:
Tor: 1* Diego Benaglio, 20 Max Grün, 28 Koen Casteels
Abwehr: 4 Marcel Schäfer, 15 Christian Träsch, 18 Dante, 24 Sebastian Jung, 25 Naldo, 26 Felipe, 31 Robin Knoche, 34 Ricardo Rodriquez, 37 Moritz Sprenger
Mittelfeld: 6 Carlos Ascues, 7 Daniel Caligiuri, 8 Vieirinha, 10 Julian Draxler, 17 André Schürrle, 22 Luiz Gustavo, 23 Josuha Guilavogui, 27 Maximilian Arnold, 30 Paul Seguin, 32 Leandro Putaro, 38 Ismail Azzaoui
Angriff: 3 Nicklas Bendtner, 11 Max Kruse, 12 Bas Dost, 16 Bruno Henrique, 33 Sebastian Stolze
* Zahl ist jeweils die Rückennummer
(Stand: Februar 2016)