„Volksfeststimmung“ in Nürnberg - Fürth will Erfolg

Nürnberg (dpa) - Vor dem 256. Frankenderby gegen Greuther Fürth freut sich Nürnbergs Trainer Michael Wiesinger vor allem auf die besondere Atmosphäre.

„Es ist ein wichtiges Spiel, das die Region bewegt. Es ist immer eine besondere Stimmung - wie bei einem Volksfest“, sagte der Coach zwei Tage vor dem Match.

Im Fernduell mit Freiburg, Frankfurt, Gladbach & Co. um die internationalen Plätze muss Wiesinger allerdings auf den sonst gesetzten Linksverteidiger Javier Pinola (gesperrt) verzichten. Auch Kreativmann Timo Gebhart fällt angeschlagen weiter aus.

Verteidiger Timm Klose ist nach seiner Gehirnerschütterung dagegen wieder ins Training eingestiegen und dürfte einsatzfähig sein. Ein Fragezeichen steht noch hinter Mittelfeldprofi Mu Kanazaki, der allerdings wahrscheinlich sowieso nur auf der Bank Platz nehmen dürfte. „Nach dem 0:4 beim FC Bayern wollen wir alles, was wir nicht gut gemacht haben, verbessern. Wir müssen alles reinwerfen, um ein Tor zu erzielen“, sagte Wiesinger.

Greuther Fürth setzt trotz der sportlich aussichtslosen Lage auf einen Prestigeerfolg. „Wir haben ein Ziel vor Augen - den Derbysieg. Dafür müssen wir mit allem, was im Tank ist, fighten“, sagte Trainer Frank Kramer. „Es ist eine Charakterfrage. Alleine der Gedanke ans Derby sollte ausreichen, um eine gute Leistung zu bringen“, betonte der Coach. Fehlen wird Fußball-Profi Heinrich Schmidtgal (muskuläre Probleme). Die leicht angeschlagenen Mergim Mavraj und Sercan Sararer sollten rechtzeitig fit werden.