Bundesliga Vor dem Duell gegen Gladbach: Nagelsmann von Krisengerede genervt
Zuzenhausen. Julian Nagelsmann geht das Krisengerede rund um 1899 Hoffenheim mächtig auf die Nerven. Dementsprechend reagierte der 30-jährige Trainer am Donnerstag auf die Frage nach der Großwetterlage beim Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga angesichts des Aus im DFB-Pokal und der schwierigen Lage in der Europa League.
„Meister wollen wir ja eigentlich werden. Aber da müssen wir uns sputen“, sagte Nagelsmann ironisch und legte gleich nach: „Die Krise wünscht sich ja die Fußballwelt so sehr. Dass wir endlich in eine Krise rutschen.“
Das lese man ja immer wieder. „Zumindest in der regionalen Presse. Ich glaube, überregional interessiert das ja keinen, aber regional.“ Die Kraichgauer erlitten zuletzt in der Liga ein unnötiges 1:1 in Wolfsburg und im DFB-Pokal ein überaus ärgerliches 0:1 in Bremen. In der Europa League haben die Kraichgauer nach drei Spieltagen nur drei Punkte vorzuweisen. Zudem konnten sie bereits sechs Mal in dieser Saison eine 1:0-Führung nicht in einen Sieg umwandeln.
Nach Ansicht Nagelsmanns müssen die Erwartungen im Umfeld dringend runtergeschraubt werden. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir als TSG Hoffenheim mit unserem Etat auf Platz vier stehen“, sagte er vor der Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen Borussia Mönchengladbach.