Meinung Weinzierls Risiken
Markus Weinzierl gehört zu jener Sorte von Trainern, die sich in der Fußball-Provinz Selbstbewusstsein erarbeiten — und dann die große Bühne betreten. In Augsburg genoss er stets Rückhalt.
Die Chancen, es im Ruhrpott ähnlich anzutreffen, sind immerhin größer als bei seinen Vorgängern. Garant dafür ist der neue Sportvorstand Christian Heidel, der schädliche Einflüsse in einem brodelnden Verein endlich ausblenden soll und dafür Vollmacht erhielt. Weinzierl ist Heidels Mann, da ist zunächst mal Vertrauen. Aber ein Risiko bleibt: In Augsburg stand der Trainer viel weniger vor der Aufgabe clubeigene Talente voranzubringen als auf Schalke. Und Heidel hat auch in Mainz nie gezögert, Zusammenarbeit schnell zu beenden, wenn er sich in seiner Wahl getäuscht hat. Nachzufragen bei Jörn Andersen oder Kasper Hjulmand.