Gnabry lässt Zukunft offen Werder Bremen hofft auf Leipzigs Selke

Bremen (dpa) - Werder Bremen bastelt vor dem Spiel gegen Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr) bereits am Kader für die neue Saison.

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Neben der bevorstehenden Vertragsverlängerung mit Trainer Alexander Nouri und der Hoffnung auf den Verbleib von Nationalspieler Serge Gnabry will der Fußball-Bundesligist Davie Selke von RB Leipzig verpflichten. „Wir haben die Situation mit ihm besprochen. Davie ist ein interessanter Spieler, Leipzig ist über unser Interesse informiert. Finanziell wird es eine große Herausforderung“, sagte Werder Bremens Sportchef Frank Baumann.

Selke kam zwischen 2013 und 2015 in 33 Bundesliga-Spielen für Werder zum Einsatz. Danach wechselte er für acht Millionen Euro zum damaligen Zweitligisten Leipzig. In der laufenden Saison hat der Angreifer seinen Stammplatz beim Champions-League-Aspiranten verloren. Laut Medienberichten fordert Leipzig für den 22-Jährigen eine Ablösesumme zwischen zehn und zwölf Millionen Euro. „Die Bremer kennen unsere Vorstellungen. Der Ball liegt jetzt bei Werder“, sagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick der „Bild“-Zeitung.

In Bremen würde der Stürmer mit offenen Armen empfangen werden. „Er ist sehr laufstark und torgefährlich“, beschrieb Coach Nouri den U21-Nationalspieler. „Dazu ist er als Typ sehr positiv für die Mannschaft. Er hat sich damals wohlgefühlt und identifiziert sich voll mit Werder. Das Interesse ist von beiden Seiten groß.“

Während Selke kommen soll, hoffen die Hanseaten weiter auf ein Bleiben von Offensivspieler Gnabry. Eine Zusage gab es vom mit zehn Toren zweitbesten Bremer Torschützen allerdings nicht. „Ich weiß noch nicht, was passiert“, sagte er dem Internetportal „werderstube.de“. „Ich fühle mich hier sehr wohl. Wir spielen eine super Rückserie, es macht total Spaß. Mehr kann und will ich zu meiner Zukunft nicht sagen.“

Laut „Bild“-Zeitung sollen Borussia Dortmund und 1899 Hoffenheim bereits Interesse am 21-Jährigen angemeldet haben. Manager Baumann sind die immer wiederkehrenden Spekulationen egal. „Wir können das nicht beeinflussen. Wir nehmen das zur Kenntnis, mehr nicht. Serge ist klar, ist voll auf Fußball konzentriert, deswegen nerven die Gerüchte nullkommanull“, kommentierte Baumann die Situation über den bis zum 30. Juni 2020 an Werder gebundenen Profi.