Mit Sieg gegen Darmstadt Werder Bremen will raus aus der Abstiegszone

Bremen (dpa) - Fußball-Bundesligist Werder Bremen will sich nach zwei Siegen in Serie gegen Tabellenschlusslicht Darmstadt 98 am Samstag (15.30 Uhr) weiter aus der Abstiegszone bewegen.

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„Wir sind noch mittendrin, aber die Ergebnisse haben gut getan. Wir wollen jetzt so schnell wie möglich dem Ziel Klassenerhalt näherkommen“, sagte Werder-Trainer Alexander Nouri.

Allerdings warnt der Coach des Tabellen-14. nach den Erfolgen in Mainz (2:0) und beim VfL Wolfsburg (2:1) davor, die Mannschaft des Ex-Werderaners Torsten Frings auf die leichte Schulter zu nehmen. „Es gibt keinen Anlass für Hochmut. Ich erwarte eine total konzentrierte Leistung“, betonte Nouri.

Vorfreude herrscht wegen der Frings-Rückkehr ins Weserstadion. „Mein Verhältnis zu ihm ist sehr gut“, erklärte Werder-Sportchef Frank Baumann. Defensivspieler Theodor Gebre Selassie lobt: „Er ist ein Motivator. Er ist energisch, ein wenig impulsiv, aber er kann gut motivieren.“

Verzichten müssen die Hanseaten am Samstag auf das Mittelfeld-Duo Thomas Delaney (Mittelgesichtsfraktur im Jochbein) und Philipp Bargfrede (Becken-Probleme). „Bei Thomas haben wir noch Hoffnung, dass er in der nächsten Woche ins Mannschafstraining einsteigen kann. Bei Philipp müssen wir weiter abwarten“, erklärte Nouri.

Werder setzt darüber hinaus erneut ein Zeichen für Inklusion. Beim Spiel wird es unter dem Motto „Gemeinsam für Inklusion“ mehrere Aktionen rund um das Weserstadion geben. Ein 17-Jähriger mit geistiger Behinderung wird den Stadionsprechern zur Seite stehen. Auch bei der Rasenpflege, im Gastronomie- und im VIP-Bereich arbeiten Menschen mit Behinderung mit. Die Bundesliga-Profis werden beim Einmarsch dazu von Kindern mit und ohne Behinderung begleitet.

„Das Spiel trägt dazu bei, Berührungsängste und Vorurteile auf dem Platz und am Rande des Spielfeldes abzubauen“, erklärte Bremens Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald. „Wir stellen diese Bühne gern erneut zur Verfügung.“ Die Hanseaten kooperieren bereits zum zweiten Mal mit der Bundesliga-Stiftung und der Aktion Mensch.

„Sport ist ein wichtiger Inklusionstreiber, weil die Begeisterung dafür die Menschen zusammenführt“, betonte Armin von Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch.