Wunschkandidat Werder: Schaaf Favorit auf Posten des Technischen Direktors

Bremen (dpa) - Ex-Trainer Thomas Schaaf bleibt bei Werder Bremen Favorit auf den neu geschaffenen Posten des Technischen Direktors.

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„Es gibt auf beiden Seiten die Bereitschaft, sehr ernsthaft über dieses Thema zu sprechen. Und dann muss man einfach schauen, ob man zusammenkommt“, sagte Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry dem „Weser-Kurier“. Konkrete Verhandlungen mit Schaaf, von 1999 bis 2013 Chefcoach an der Weser, habe es allerdings noch nicht gegeben.

Schaaf gilt als Wunschkandidat von Sportdirektor Frank Baumann. Der Technische Direktor soll sich ab der kommenden Saison „um die Bereiche Philosophie, Ausbildung, Mentoring“ kümmern, sagte Filbry. „Dort gibt es sicherlich auch einmal Berührungspunkte mit der Bundesliga, aber der Fokus liegt eindeutig auf der U23 und dem Leistungszentrum.“

Zuletzt war Schaaf als Trainer bei Hannover 96 tätig. Der 56-Jährige konnte die Niedersachsen 2016 aber nicht vor dem Abstieg retten und musste nach nur elf Spielen gehen.

Im Montagabendspiel hoffen Spieler und Verantwortliche auf die Unterstützung der eigenen Anhänger gegen den 1. FC Köln. „Ich kann den Protest verstehen, denn die Leute müssen ja am Dienstag wieder arbeiten. Aber wir hoffen, dass trotzdem viele Leute ins Stadion kommen und vielleicht auf andere Art und Weise protestieren“, sagte Bremens Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein. Auch in Bremen haben die Ultras Proteste gegen den in Fankreisen ungeliebten Spieltermin angekündigt und einige Kölner wollen die Reise zum Spiel an der Weser nicht mitmachen.

Werder könnte mit einem Sieg einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Von daher hoffen die Hanseaten auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung. „Gegen Köln brauchen wir jeden Zuschauer. Wir dürfen nicht vergessen, wir befinden uns immer noch im Abstiegskampf“, sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald bei Radio Bremen. „Das ist ein sehr entscheidendes Spiel für uns und das werden wir mit vollen Tribünen und einer aktiven Fans-Szene besser gestalten, als ohne.“