Aber: „Dramatische Lage“ Werder-Sportdirektor steht zu Nouri
Bremen (dpa) - Werder Bremens Sportdirektor Frank Baumann hat Trainer Alexander Nouri vor dem richtungsweisenden Spiel beim FSV Mainz 05 am Samstag noch einmal den Rücken gestärkt. „Wir haben weiterhin völliges Vertrauen in Alex' Arbeit“, sagte Baumann in einem Interview des „Weser-Kurier“.
Selbst eine weitere Niederlage in Mainz muss laut Baumann nicht das Aus für den umstrittenen Coach bedeuten. Informationen, dass Nouri im Falle einer weiteren Pleite auf jeden Fall gehen müsse, bezeichnete Baumann als „Falschmeldung“.
„Das einzige Kriterium bei so einer Entscheidung ist das Wohl des Vereins. Wenn man davon überzeugt ist, dass man auf dem richtigen Weg ist, darf man sich auch von der öffentlichen Meinung nicht leiten lassen“, sagte Baumann, der den Ernst der Situation aber kennt. „Wir sind nun mal in einer sehr dramatischen Lage“, sagte Baumann angesichts des Absturzes auf Relegationsplatz 16.
Für Nouri dürft es deshalb sehr eng werden, wenn Werder auch nach dem fünften Spiel des Jahres am Samstag immer noch das einzige Team der Fußball-Bundesliga ohne Punktgewinn im neuen Jahr ist. Als heißester Kandidat auf die Nachfolge wird Bruno Labbadia gehandelt, der im September 2016 beim Nordrivalen Hamburger SV entlassen worden war.
Allerdings dementierte Baumann, dass es bereits Kontakt zu anderen Trainern gegeben habe. „Wir sind davon überzeugt, das mit Alex durchzustehen. Es gab keine Gespräche und Treffen mit anderen Trainern“, sagte Baumann der „Bild“.