Werder-Trainer Dutt will Arnautovic eine Chance geben
Bremen (dpa) - Werder Bremens neuer Trainer Robin Dutt hat den zuletzt suspendierten Marko Arnautovic nicht abgeschrieben.
„Warum sollte ich negativ herangehen? Ich werde mir ein eigenes Urteil bilden. Und vielleicht überrascht er uns ja“, sagte er im Interview der „Bild“-Zeitung. Als gegnerischer Trainer habe er immer Respekt vor ihm gehabt. „An einem guten Tag kann Marko eine ganze Abwehr auseinandernehmen“, lobte er den österreichischen Fußball-Profi.
Arnautovic und sein niederländischer Teamkollege Eljero Elia waren nach einer nächtlichen Autofahrt Ende April von Dutt-Vorgänger Thomas Schaaf wegen Disziplinlosigkeit bis zum Saisonende verbannt worden. Die Bremer standen zu dem Zeitpunkt im Bundesliga-Abstiegskampf. „Elia und Arnautovic sind zwei spezielle Gewürze, die einem Gericht gut tun können“, sagte Dutt. „Aber nicht jeder Mahlzeit. Wenn wir es gut hinbekommen, bereichern sie jedes Essen.“
Der 48-Jährige wollte über konkrete Saisonziele nicht sprechen. „Ich glaube, dass die Bremer Erfolg als Prozess sehen. Nicht, ob es ein, zwei Plätze nach oben geht“, sagte er lediglich. „Sie wollen das Gefühl haben, da entwickelt sich etwas Positives. Etwas, das mittelfristig nach oben führt.“